[ BEITRAG ]
Reverse Recruiting
Viele Arbeitgeber suchen intensiv nach neuen Fachkräften, um offene Positionen zu besetzen. Durch den Wandel zum Arbeitnehmermarkt muss bei Recruitingstrategien nun allerdings kreativer vorgegangen werden. Um aus der Masse herauszustechen, kann man als Unternehmen den Bewerbungsprozess herumdrehen und sich selbst im Rahmen von Reverse Recruiting bei den Kandidaten bewerben. Lesen Sie, wie die Umsetzung funktioniert!



Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung
Reverse Recruiting ist eine Methode, bei der sich das Unternehmen aktiv bei potenziellen Kandidaten bewirbt, anstatt auf Bewerbungen zu warten. Die Definition von Reverse Recruiting beschreibt diesen umgekehrten Bewerbungsprozess: Unternehmen bewerben sich bei Kandidaten, nicht umgekehrt. Diese Methode wird angesichts des Fachkräftemangels immer wichtiger. Zu den Vorteilen des Reverse Recruitings gehört, dass Unternehmen gezielt passende Talente ansprechen können, ohne unpassende Bewerbungen zu erhalten. Zudem erreichen sie Zielgruppen, die mit klassischen Methoden schwer zu finden sind, wie Quereinsteiger oder Umsteiger. Da Reverse Recruiting noch neu ist, profitieren Unternehmen von der geringen Konkurrenz auf entsprechenden Plattformen. Auf Plattformen wie Honeypot oder 4scotty erstellen Kandidaten Profile mit ihren Qualifikationen. Unternehmen durchsuchen diese und bewerben sich bei passenden Talenten. Ein negatives Beispiel beim Reverse Recruiting ist, wenn Arbeitgeber unpersönliche Massennachrichten versenden oder den Bewerbern lediglich Links zu ihrer Karriereseite schicken, anstatt eine individuelle und wertschätzende Ansprache zu wählen. (Geschätzte Lesezeit: 15–20 Minuten)
Reverse Recruiting: Wenn der Arbeitgeber sich beim Kandidaten bewirbt
Reverse Recruiting gehört zu den aktuellen Trends im Recruiting. Es ist im War for Talents eine der innovativsten Personalgewinnungsmethoden und wird in den nächsten Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen.
Der Fachkräftemangel erfasst immer mehr Branchen und Berufe, sodass Arbeitgeber gezwungen sind, mit neuen Methoden der Personalbeschaffung zu experimentieren. So entstehen zwar immer wieder neue, kurzlebige Trends im Recruiting, aber Reverse Recruiting hat das Potenzial sich langfristig auf dem Arbeitsmarkt als erfolgreiche Methode zur Personalbeschaffung zu etablieren.
Denn in Zeiten von Fachkräftemangel, demografischem Wandel und generationsübergreifenden Unterschieden bei der Bewerberansprache wandelt sich der Arbeitgebermarkt kontinuierlich zu einem Bewerbermarkt. In diesem Ratgeber wird im Nachfolgenden die Definition von Reverse Recruiting sowie Vor- und Nachteile von Reverse Recruiting beleuchtet.
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Reverse Recruiting per Definition
Die Definition von Reverse Recruiting ist im Grunde einfach: Reverse Recruiting ist eine umgekehrte Arbeitgeberbewerbung. Bei der Reverse Recruiting Methode bewirbt sich nicht der Jobsuchende beim Unternehmen, sondern der Arbeitgeber beim Arbeitnehmer. Das Bewerbungsverfahren findet dementsprechend umgekehrt statt. Die Reverse Recruiting Methode erfordert ein Umdenken bei zahlreichen Unternehmen. Arbeitgeber können es sich nicht mehr leisten, auf die passenden Talente zu warten, die auf ihre Stellenanzeigen reagieren.
Unternehmen werden stattdessen selbst aktiv & bewerben sich explizit als attraktiver Arbeitgeber bei qualifizierten Kandidaten. So können Betriebe ihre ausgeschriebenen Stellen schneller anhand eines vorher festgelegten Anforderungsprofils besetzen, müssen jedoch bereit sein, mehr Zeit in die hauseigene Personalgewinnung zu investieren. Die Fachkräfte dagegen können bei der Reverse Recruiting Methode dabei aus zahlreichen Arbeitgeberbewerbungen entscheiden und haben die Freiheit, sich ein Unternehmen als zukünftigen Arbeitgeber aussuchen zu dürfen. So weit die Theorie der Reverse Recruiting Definition. In der Praxis wird Reverse Recruiting heutzutage noch gar nicht oder nur mangelhaft umgesetzt.


Fachkräftemangel als Ursache für neue Trends im Recruiting
Der demografische Wandel und veränderte Arbeitseinstellungen sind Treiber des Fachkräftemangels in vielen Branchen. Da die geburtenstarken Babyboomer sich Jahr für Jahr in den verdienten Ruhestand verabschieden, rücken die geburtenschwachen Generationen Y und Z nach. So reduziert sich die Anzahl der Beschäftigten und der Fachkräftemangel nimmt zu. Die Talente haben dementsprechend die große Auswahl zwischen den Arbeitgebern.
Für die Arbeitgeber wiederum wird es immer schwieriger, qualifizierte Kandidaten anzusprechen und für sich zu gewinnen. Daher sind neue Personalgewinnungsmethoden gefragt, um im War for Talents nicht ins Hintertreffen zu geraten. Arbeitgeber sollten unbedingt mit einem Reverse Recruiting Portal experimentieren, um mit Reverse Recruiting Erfahrungen zu sammeln. Mit einer perfekten Bewerbung auf einer Reverse Recruiting Plattform werden Arbeitgeber feststellen, dass die Methode nicht nur zu den Trends im Recruiting gehört, sondern nachvollziehbare Erfolge bringt.
Vorteile von Reverse Recruiting
- So entscheiden Arbeitgeber beim Reverse Recruiting eigenständig, bei welchen Talenten sie sich bewerben. Arbeitgeber können von Fall zu Fall bestimmen, in welchem Umfang die Kandidaten das jeweilige Anforderungsprofil erfüllen müssen. So sparen sich Arbeitgeber unter Umständen die Bearbeitung von vielen unpassenden Bewerbungen.
- Darüber hinaus bietet Reverse Recruiting die Chance, mit bisher eher unsichtbaren Zielgruppen in Kontakt zu kommen, die Arbeitgeber mit den üblichen Personalgewinnung-Methoden nicht erreichen konnten. Mit Reverse Recruiting fällt es leichter, auch Quereinsteiger, Wiedereinsteiger oder Umsteiger anzusprechen.
- Die Nutzung einer Reverse Recruiting Plattform ist unter Arbeitgebern noch ein Geheimtipp. Daher ist die Konkurrenz noch relativ gering. Dadurch erhöhen sich für Arbeitgeber die Chancen, auf einem Reverse Recruiting Portal die passenden qualifizierten Fachkräfte zu finden.
- Mit einer Arbeitgeberbewerbung ist höchste Aufmerksamkeit für den Arbeitgeber sicher. Denn der Kandidat setzt sich intensiv mit dem Arbeitgeber auseinander, sodass im besten Fall das Employer Branding gestärkt wird und die Fachkraft über die Reverse Recruiting Plattform Kontakt mit dem Arbeitgeber aufnimmt.
- Reverse Recruiting führt auch immer zu einem kritischen Nachdenken über die eigene Arbeitgebermarke, die bisherigen Personalgewinnung Methoden und anderen Trends im Recruiting. So können Arbeitgeber ganz neue Recruitingstrategien für die nächsten Jahre entwickeln.
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Reverse Recruiting Beispiele: Wie kann eine Reverse Recruiting-Kampagne aussehen?
Die Reverse Recruiting Erfahrungen verschiedener Arbeitgeber unterscheiden sich sicherlich von Plattform zu Plattform. Denn der Erfolg von Reverse Recruiting hängt maßgeblich davon ab, ob das Portal schon bekannt ist und wie viele Fachkräfte dort aktiv sind. Zu den bekannten Portalen zählen Honeypot, 4scotty oder Instaffo.
Auf einem solchen Reverse Recruiting Portal legen die Talente ein individuelles Profil mit Werdegang, beruflichen Erfahrungen, Qualifikationen, Stärken und beruflichen Zielen an. Sie können darüber hinaus auch Angaben zu den gewünschten Arbeitgebern machen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, Arbeitgeber auf eine Blacklist zu setzen, sodass diesen das eigene Profil gar nicht angezeigt wird.
Die Arbeitgeber wiederum können auf einem Reverse Recruiting Portal die Datenbank der Kandidaten nach bestimmten Kriterien durchsuchen. Bei einer Übereinstimmung bewerben sich Arbeitgeber anschließend bei der Fachkraft. Dabei sollte die Arbeitgeber Bewerbung möglichst individuell und nicht nur ein Massenanschreiben sein. Denn dann funktioniert Reverse Recruiting nicht. Die Fachkräfte können nach dem Bewerbungseingang mit einem Klick entscheiden, ob sie die Bewerbung annehmen oder ablehnen. Im Prinzip beinhaltet Reverse Recruiting auch, dass die Fachkräfte entscheiden, wie der weitere fachliche Austausch stattfindet.
Schlechte Reverse Recruiting Beispiele von Arbeitgebern
Bei Reverse Recruiting gelten für Arbeitgeber die üblichen Bewerbungsregeln, die auch Arbeitnehmer beachten müssen. Die Kommunikation mit den Fachkräften muss immer wertschätzend und individuell sein, damit deren Reverse Recruiting Erfahrungen positiv ausfallen. Es gibt ein paar Reverse Recruiting Beispiele, die Arbeitgeber vermeiden sollten:
- Erste Nachricht nur mit einem Link zu einem Video oder zur Karrierewebsite des Arbeitgebers.
- Versand eines allgemeinen und kurzen Musteranschreibens statt eines individuellen Anschreibens.
- Anschreiben von so vielen Kandidaten wie möglich, in der Hoffnung, dass Masse gleich Klasse ist.
- Erste Nachricht mit der Bitte, dass der Kandidat doch seine Bewerbungsunterlagen zusenden soll.
- Nachrichten mit Rechtschreibfehlern und falschen Informationen.
Schlechte Reverse Recruiting Beispiele ermöglichen es Arbeitgebern immer, von den Reverse Recruiting Erfahrungen anderer Arbeitgeber zu profitieren und die eigene Reverse Recruiting Methode zu optimieren.


Reverse Recruiting als Teil einer erfolgreichen Recruitingstrategie
Es reicht für Arbeitgeber schon längst nicht mehr aus: Stellenanzeigen schalten und auf viele Bewerber für einen freien Job hoffen. Stellenanzeigen sind zwar ein sehr wichtiger Teil einer nachhaltigen Recruiting Kampagne, aber Arbeitgeber müssen auch immer wieder mit Innovationen experimentieren. Die Reverse Recruiting Methode ist eine besonders innovative Form der Rekrutierung. Da der Bewerbungsprozess umgekehrt verläuft, müssen Arbeitgeber völlig neu über ihre Personalbeschaffung nachdenken. Arbeitgeber sollten mit Reverse Recruiting Erfahrungen sammeln, um weitere Optimierungen vorzunehmen.
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Obwohl es Reverse Recruiting Beispiele mit Erfolgen bei der Personalgewinnung gibt, sollten sich Arbeitgeber nicht nur auf Reverse Recruiting verlassen. Wir von HR Rocket stehen Ihnen mit unserer Expertise für digitales Recruiting unterstützend zur Seite. Wir verfügen über ein Netzwerk von über 111 deutschen Jobportalen, sodass Sie mit uns schnell und leicht qualifizierte Fachkräfte finden. Kontaktieren Sie uns unverbindlich, um von der Reichweite unseres Netzwerks zu profitieren.


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Kürzlich hinzugefügt:
Mitarbeiter und Fachkräfte finden
In Zeiten von Fachkräftemangel, dem demografischen Wandel und den sich stetig ändernden Anforderungen der Arbeitswelt ist es schwerer denn je passende Mitarbeiter zu finden. Steigender Anspruch seitens der Arbeitnehmer und die generationsübergreifende Ansprache von Bewerbern stellen Arbeitgeber zusätzlich vor große Herausforderungen. Es gilt, die Arbeitgebermarke zu stärken, erfolgreich die Zielgruppe zu erreichen und die kompetentesten Fachkräfte an das Unternehmen zu binden. Dabei müssen insbesondere mittelständische Firmen darauf achten, wettbewerbsfähig zu bleiben und durch Authentizität, gelebte Unternehmenskultur sowie einen attraktiven Arbeitsplatz zu überzeugen. Mit den richtigen Recruitingtools und ‑methoden lassen sich jedoch selbst die Begehrtesten unter den Fachkräften finden & binden. Wir kennen uns bestens mit zielgruppenspezifischen Ansprachen von Bewerbern aus und zeigen Ihnen, welche Recruitingkanäle für Sie geeignet sind. Mehr hierzu erfahren Sie in unserem Ratgeberartikel.